Bewährte Naturheilmethode mit moderner Bedeutung

Schröpfen gehört zu den ältesten Therapieformen der Naturheilkunde und wird bis heute erfolgreich eingesetzt. Dabei werden spezielle Schröpfgläser auf die Haut aufgesetzt, in denen ein Unterdruck entsteht. Dieser Reiz wirkt gezielt auf Haut, Bindegewebe, Muskulatur und reflektorisch auch auf innere Organe.

Das Schröpfen versteht sich nicht als reine Symptombehandlung, sondern als regulative Therapie, die den Körper in seiner Selbstheilung unterstützt.

Was bewirkt Schröpfen?

Durch den Unterdruck kommt es zu:

• einer verstärkten Durchblutung
• einer Aktivierung des Lymphflusses
• einer Lockerung verspannter Muskulatur
• einer Reflexwirkung auf innere Organe
• einer Anregung von Stoffwechsel- und Entgiftungsprozessen

Die oft sichtbaren rötlich-blauen Schröpfzeichen sind kein Bluterguss, sondern Ausdruck einer lokalen Reaktion des Gewebes auf Stauungen und Belastungen.

Wann kann Schröpfen eingesetzt werden?

Schröpfen wird in der Naturheilpraxis unter anderem angewendet bei:

• Muskel- und Gelenkbeschwerden
  z. B. Rücken-, Nacken-, Schulter- oder Kreuzschmerzen
• Verspannungen und myofaszialen Beschwerden
• Kopfschmerzen und Spannungskopfschmerzen
• Chronischen Schmerzzuständen
• Vegetativen Beschwerden
  (Stress, innere Unruhe, Erschöpfung)
• Verdauungs- und Stoffwechselstörungen
• Infektanfälligkeit und zur Immunaktivierung
• Unterstützend bei Entgiftungs- und Ausleitungsverfahren

Häufig wird Schröpfen auch kombiniert mit anderen Therapien wie Akupunktur, Neuraltherapie oder Infusionstherapie.

Trockenes Schröpfen – die sanfte Variante

Beim trockenen Schröpfen bleibt die Haut unverletzt.
Diese Methode eignet sich besonders:

• bei funktionellen Beschwerden
• bei muskulären Verspannungen
• bei empfindlichen oder geschwächten Patient:innen
• zur sanften Regulationsanregung

Blutiges Schröpfen – gezielte Entlastung

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut zuvor leicht angeritzt. Anschließend werden Schröpfgläser aufgesetzt, sodass eine kleine Menge Blut austreten kann.

Diese Form wird eingesetzt:

• bei starken lokalen Stauungen
• bei chronischen Entzündungsprozessen
• bei Schmerzzuständen mit „Fülle“ oder Überlastung
• zur intensiveren Ausleitung

Das blutige Schröpfen gilt als besonders wirksam, erfordert jedoch eine sorgfältige Indikationsstellung und hygienische Durchführung.

Schröpfen in meiner Naturheilpraxis

In meiner Praxis wird Schröpfen individuell abgestimmt – abhängig von Beschwerdebild, Konstitution und Therapieziel. Ob sanft regulierend oder gezielt ausleitend:
Ziel ist immer, den Körper wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen.

Gerne berate ich Sie, welche Form des Schröpfens für Sie sinnvoll ist – auch in Kombination mit weiteren naturheilkundlichen Verfahren.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch.