Die Rotlicht- und Wärmetherapie nutzt die tiefenwirksame Kraft von Infrarotstrahlung, um Durchblutung und Stoffwechsel gezielt zu fördern. Die sanfte Wärme entspannt verspannte Muskeln, lindert Schmerzen und unterstützt die Regeneration bei entzündlichen Prozessen, Gelenkbeschwerden oder chronischen Verspannungen. Auch bei Infekten der Atemwege oder zur allgemeinen Stärkung in der dunklen Jahreszeit kann Rotlicht wohltuend wirken. Viele Patienten erleben die Anwendung nicht nur als heilsam, sondern auch als Moment tiefer Entspannung – eine kleine Auszeit für Körper und Geist.

Infrarot- und Near-Infrarot-Anwendungen  unterscheiden sie sich in Eindringtiefe und Wirkmechanismus.

Infrarotstrahlung erzeugt Tiefenwärme, die nicht nur die Haut, sondern auch Muskulatur und Bindegewebe erreicht. Dadurch kommt es zu:

• Gefäßerweiterung und verbesserter Durchblutung
• Muskelentspannung
• Schmerzlinderung
• Förderung des Stoffwechsels
• Anregung von Entgiftungs- und Ausscheidungsprozessen (u. a. über Schweiß)

Der Körper reagiert mit einer allgemeinen Entspannungs- und Regenerationsantwort.

Einsatzgebiete von Infrarot

• Muskelverspannungen (Nacken, Rücken, Schultern)
• Chronische Rückenschmerzen
• Gelenkbeschwerden und Arthrose
• Rheumatische Beschwerden
• Durchblutungsstörungen
• Stress, Erschöpfung, vegetative Dysbalancen
• Unterstützung von Detox- und Ausleitungsverfahren
• Vorbereitung oder Nachbehandlung bei manuellen Therapien

Near-Infrarot (ca. 700–1.100 nm) dringt deutlich tiefer ins Gewebe ein als klassisches Infrarot. Es wirkt nicht primär wärmend, sondern zellaktivierend – man spricht hier von Photobiomodulation.

Zentrale Wirkungen:

• Aktivierung der Mitochondrien (Steigerung der ATP-Produktion)
• Verbesserung der Mikrozirkulation
• Reduktion von Entzündungsprozessen
• Förderung von Zellregeneration und Wundheilung
• Modulation des Nervensystems

Einsatzgebiete von Near-Infrarot

• Chronische Schmerzen (z. B. Rücken, Gelenke, Nervenschmerzen)
• Entzündliche Erkrankungen
• Regeneration nach Verletzungen oder Operationen
• Wundheilungsstörungen
• Erschöpfung, Burnout, Fatigue
• Neuroinflammatorische Prozesse
• Unterstützung bei Stress- und Regulationsstörungen
• Verbesserung der mitochondrialen Funktion („Energiekrisen“)

Infrarot oder Near-Infrarot – was ist der Unterschied?

In meiner Praxis werden IR und NIR häufig kombiniert, um:

• lokale Beschwerden zu lösen und
• gleichzeitig die zelluläre Regeneration zu fördern.

Besonders bewährt hat sich die Kombination mit:

• Infusionstherapien
• Neuraltherapie
• Akupunktur
• Magnesium-Sauerstoff- oder Regulationsbehandlungen

Infrarot entspannt – Near-Infrarot regeneriert.
Gemeinsam eingesetzt unterstützen sie den Körper dabei, aus der Regulation in die Heilung zu kommen – sanft, tiefgehend und effektiv.