Regulation statt Unterdrückung – den Körper wieder ins Gleichgewicht begleiten

Autoimmunerkrankungen stellen Betroffene oft vor große Herausforderungen. Das Immunsystem, das eigentlich schützen soll, richtet sich gegen körpereigene Strukturen. Häufig erleben Patientinnen und Patienten eine lange Krankheitsgeschichte mit wechselnden Beschwerden, Erschöpfung, Schmerzen und dem Gefühl, „nicht mehr belastbar“ zu sein.

In meiner Naturheilpraxis verstehe ich Autoimmunerkrankungen nicht als isoliertes Organproblem, sondern als Ausdruck einer gestörten Regulationsfähigkeit des gesamten Systems. Ziel meiner Arbeit ist es, den Körper zu entlasten, zu stabilisieren und in seiner Selbstregulation zu unterstützen – begleitend zur schulmedizinischen Therapie.

Autoimmunerkrankungen – ein Blick auf das Ganze

Autoimmune Prozesse entstehen meist durch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, unter anderem:

• chronische Entzündungsprozesse
• Fehlregulation des autonomen Nervensystems
• Darm- und Schleimhautstörungen
• oxidativer Stress und mitochondriale Erschöpfung
• anhaltender psychischer oder körperlicher Stress
• Infekt- oder Umweltbelastungen

Ein ganzheitlicher Ansatz setzt daher nicht an einem einzelnen Symptom, sondern an den übergeordneten Regulationsmechanismen an.

Mein naturheilkundlicher Ansatz

Regulation des Nervensystems

Ein dauerhaft aktiviertes Stresssystem kann autoimmune Prozesse verstärken.
Mit sanften Regulationsverfahren unterstütze ich:

• die Aktivierung des Parasympathikus (Vagus-System)
• Stressabbau und vegetative Beruhigung
• Schlafqualität und Erholungsfähigkeit

Ziel ist es, den Körper aus dem Dauer-Alarmzustand herauszuführen.

Entzündungsmodulation statt Immunstimulation

In der Begleitung von Autoimmunerkrankungen steht nicht die Aktivierung, sondern die Beruhigung des Immunsystems im Vordergrund.
Naturheilkundlich kommen entzündungsmodulierende und antioxidative Maßnahmen zum Einsatz, angepasst an die individuelle Situation.

Unterstützung der Zellenergie & Mitochondrien

Chronische Entzündungen und Immunaktivität belasten die Energiegewinnung der Zellen.
Durch gezielte orthomolekulare Begleitung kann die zelluläre Energieversorgung stabilisiert und Erschöpfung reduziert werden – ohne den Körper zu überfordern.

Darm & Immuntoleranz

Ein großer Teil des Immunsystems ist im Darm angesiedelt.
Die ganzheitliche Begleitung berücksichtigt daher:

• Darmfunktion und Schleimhautgesundheit
• Förderung der Immuntoleranz
• individuelle Ernährungs- und Mikronährstoffkonzepte

Milieu- und Regulationsunterstützung

Ein entzündliches Gewebe ist häufig mit einem ungünstigen inneren Milieu verbunden.
Sanfte Infusions- und Regulationstherapien können helfen, das Gewebe zu entlasten und den Organismus in seiner Anpassungsfähigkeit zu unterstützen.

Neuraltherapie bei Regulationsblockaden

Narben, chronische Reizzustände oder segmentale Fehlverschaltungen können autoimmune Prozesse unterhalten.
Die Neuraltherapie wird gezielt und vorsichtig eingesetzt, um störende Reize zu unterbrechen und die Selbstregulation zu fördern.

Was mir in der Begleitung wichtig ist

• individuelle Therapieplanung statt Standardprogramme
• langsames, gut verträgliches Vorgehen
• enge Orientierung am aktuellen Belastungsniveau
• Zusammenarbeit mit schulmedizinischer Behandlung
• realistische Ziele statt schneller Versprechen

Ziel der ganzheitlichen Begleitung

Die naturheilkundliche Begleitung ersetzt keine schulmedizinische Therapie, kann aber dazu beitragen:

• Entzündungsschübe zu mildern
• die Belastbarkeit zu verbessern
• Erschöpfung zu reduzieren
• Lebensqualität und Selbstwirksamkeit zu stärken

Mein Verständnis

Autoimmunerkrankungen brauchen Ruhe, Schutz und Regulation –
nicht Druck, Aktivierung oder Überforderung.