ME/CFS ist eine schwere, chronische Multisystemerkrankung, die durch eine krankhafte Erschöpfung gekennzeichnet ist, die sich durch Ruhe nicht bessert. Charakteristisch ist eine Belastungsintoleranz: Schon geringe körperliche oder geistige Anstrengung kann zu einer deutlichen Zustandsverschlechterung führen.

Häufige Begleitsymptome

• ausgeprägte Fatigue
• Konzentrations- und Gedächtnisstörungen („Brain Fog“)
• Schlaf, der nicht erholt
• Muskel- und Gelenkschmerzen
• Kopfschmerzen
• Schwindel, Herzklopfen, Kreislaufinstabilität
• Temperatur- und Stressintoleranz

Die Ursachen sind nicht abschließend geklärt, aktuell diskutiert werden u. a.:

• Störung des autonomen Nervensystems (Sympathikus/Parasympathikus)
• Mitochondriale Dysfunktion (Energiegewinnung gestört)
• Neuro- und systemische Entzündung
• Immunologische Fehlregulation
• Mikrozirkulations- und Sauerstoffverwertungsstörungen

Genau hier setzt eine regulations- und ressourcenorientierte Naturheilpraxis unterstützend an.

Ziel ist nicht Heilung im Sinne eines „Wegmachens“, sondern
Stabilisierung, Entlastung und Verbesserung der Lebensqualität.

Zentral sind:

• Überlastung strikt vermeiden (Pacing!)
• sanfte Regulation statt Aktivierung
• individuell, niedrig dosiert, langsam steigernd

Das biete ich in meiner Praxis an:

Vagus- & Regulationsarbeit

(z. B. Vagus-Infusionen, vegetative Regulation, Atem- & Nervensystemarbeit)

• Ziel: Beruhigung des überaktiven Stresssystems
• Förderung des Parasympathikus
• Unterstützung von Schlaf, Verdauung und Erholung

besonders wichtig bei Herzklopfen, innerer Unruhe, Reizüberflutung

Mitochondrien- & Energie-Support (orthomolekular, individuell angepasst)

• Magnesium
• B-Vitamine (v. a. B1, B2, B6, B12)
• ggf. Alpha-Liponsäure
• Coenzym Q10

Ziel: Energieverwertung stabilisieren, ohne zu pushen

Infusionstherapie – vorsichtig & gezielt

• Basen- oder Procain-Baseninfusionen
  → Milieuverbesserung, vegetative Entlastung
• Glutathion/Eumetabol-Infusionen
  → antioxidativer Schutz, Entzündungsmodulation

immer langsam, niedrig dosiert, eng begleitet.

Sanfte Neuraltherapie

• bei Schmerz- oder Regulationsblockaden
• zur vegetativen Entlastung
• z. B. segmental oder an Störfeldern

nicht als Reiztherapie, sondern regulierend

Stress- & Belastungsmanagement

• Schulung in Pacing („Energie einteilen“)
• Wahrnehmen früher Warnzeichen
• Abgrenzen von „guten“ vs. schädlichen Belastungen

oft der entscheidende Wendepunkt im Verlauf

Wichtig:

ME/CFS braucht Schutz, Regulation und Geduld – nicht Aktivierung.
Kleine Schritte, konsequent und individuell, sind der nachhaltigste Weg.