Gezielte Therapie mit Mikronährstoffen

Die orthomolekulare Medizin nutzt Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Fettsäuren in physiologisch sinnvollen Dosierungen, um die Gesundheit zu erhalten, Krankheiten vorzubeugen und Heilungsprozesse gezielt zu unterstützen. Grundlage ist die Erkenntnis, dass jede Zelle für ihre Funktion auf eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen angewiesen ist.

Wie wirkt orthomolekulare Medizin?

Mikronährstoffe sind Cofaktoren zahlreicher Stoffwechselprozesse. Ein Mangel – auch im subklinischen Bereich – kann zu Funktionsstörungen führen, lange bevor Laborwerte eindeutig pathologisch sind.

Gezielte Gabe von Mikronährstoffen kann:

• den Energiestoffwechsel (ATP) verbessern
• das Immunsystem stabilisieren
• oxidativen Stress reduzieren
• Entzündungsprozesse modulieren
• Hormon- und Neurotransmitterbildung unterstützen
• Regenerations- und Heilungsprozesse beschleunigen

Präventiver Einsatz

Präventiv wird die orthomolekulare Medizin eingesetzt, um Mangelzustände frühzeitig auszugleichen und Belastungen abzufangen, z. B. bei:

• chronischem Stress
• hoher geistiger oder körperlicher Belastung
• Infektanfälligkeit
• hormonellen Umstellungsphasen
• erhöhter Umwelt- oder Schadstoffbelastung
• eingeschränkter Nährstoffaufnahme (Darm, Medikamente)

Kurativer Einsatz

Therapeutisch wird orthomolekulare Medizin begleitend oder gezielt kurativ eingesetzt, z. B. bei:

• Erschöpfung, Fatigue, Burnout
• chronischen Entzündungen
• Schmerzen und Muskelbeschwerden
• Infekten und Immunschwäche
• neurologischen und vegetativen Beschwerden
• Stoffwechsel- und Regulationsstörungen

Je nach Situation erfolgt die Gabe oral oder als Infusion, um schnell wirksame Spiegel zu erreichen.

Individuell statt pauschal

Ein zentraler Grundsatz der orthomolekularen Medizin ist die Individualisierung:

• Orientierung an Symptomen, Lebensstil und Belastungen
• ggf. Laboranalysen zur Bedarfsermittlung
• abgestimmte Dosierungen statt „Gießkannenprinzip“

So wird der Körper nicht überfordert, sondern gezielt unterstützt.

Orthomolekulare Medizin verbindet Prävention und Therapie, indem sie dem Körper genau die Stoffe zuführt, die er für Regulation, Heilung und Gesunderhaltung benötigt. Richtig eingesetzt, ist sie ein wirkungsvolles Fundament moderner ganzheitlicher Medizin – sanft, effektiv und wissenschaftlich gut begründet.

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